Kundgebung gegen Rassismus und für Respekt und Menschenwürde in Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz
Gerne teilen wir den Aufruf des DGB:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so haben es die Mitglieder des parlamentarischen Rates in unser Grundgesetz im Mai 1949 formuliert und damit eine klare, unmissverständliche Haltung gegen die menschenverachtende Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 eingenommen. Nie wieder Faschismus!
Sieben Jahrzehnte später müssen wir erleben, dass in unserem Land wieder Menschen angegriffen, gejagt, gehetzt und tödlich verletzt werden. Das dulden wir keinen Tag länger!
Ja, unsere Gesellschaft steht vor enormen Herausforderungen – die wachsende Ungleichheit und Armut, die zunehmenden Probleme in Schule und Beruf, die kaum noch zu findende bezahlbare Wohnung, die schwindende soziale Sicherheit, die steigenden Kriegsgefahren und Rüstungsexporte, die sich vervielfachende Flucht und Vertreibung, die Zunahme von Extremwetterlagen und Klimaänderungen usw.
All dies können wir nicht mit selbstzerstörerischer Wut, Hass oder Gewalt, können wir nicht mit Attacken auf die Schwächeren lösen – können wir nicht ändern, indem wir uns gegen unsere eigenen Interessen instrumentalisieren oder uns gegenseitig angreifen und spalten lassen.
Stattdessen sind Respekt und Vernunft – ist ein wertschätzender und verantwortungsvoller Dialog, welcher von Mitmenschlichkeit und Solidarität geprägt ist, hin zur Verständigung – notwendig. Dafür wollen wir gemeinsam Gesicht zeigen und uns dafür einsetzen, denn nur mit uns allen wird es ein gutes, freies und friedliches, ein geschütztes und angstfreies Miteinander geben.
Kommen wir alle zusammen:
am Montag, dem 3. September 2018
16.30 Uhr, Rathausplatz in Kiel
Es sprechen die Bürger*innen zur Kundgebung vor dem Kieler Rathaus:
Frank Hornschu
Martin Link
Canan Canli